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Medikamente, Krankheit und Sport

Auch Sportler:innen können erkranken oder sich verletzen und haben ein Recht auf bestmögliche medizinische Versorgung. Im Spitzensport gilt bei der Einnahme von Medikamenten bzw. bei deren Verabreichungsart besondere Vorsicht, da von den über 12.000 Präparaten, die im Austria Codex registriert sind, ca. 2.000 verbotene Substanzen enthalten oder mit verbotenen Methoden verabreicht werden. (detaillierte Information hierzu auch in der Medikamentenabfrage der NADA Austria. https://www.nada.at/de/medizin/medikamentenabfrage)

Im nicht wettkampforientierten Freizeit- und Fitnesssport muss dagegen in den meisten Fällen nicht auf die Wahl des Medikaments auf Grund von Inhaltsstoffen geachtet werden, da die Anti-Doping Bestimmungen nur für den organisierten Sportbereich gelten.

Zu bedenken ist allerdings immer der Aspekt der Gesundheit. Medikamente sind in der Regel zur Heilung oder Linderung von Krankheiten oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Zum einen ist der missbräuchliche Einsatz von Medikamenten am Gesunden zur Leistungssteigerung bedenklich, zum anderen können Medikamente beim Kranken Symptome und Beschwerden unterdrücken, die jedoch Warnsignale des Körpers sind.

Wer in dieser Situation durch intensive sportliche Aktivität seinen Körper zusätzlich fordert, riskiert somit auch in diesem Zusammenhang seine Gesundheit. Eine der bekanntesten Folgen einer zum Beispiel übergangenen Grippe in Kombination mit keiner oder zu geringen Trainingspause ist die Myokarditis (Herzmuskelentzündung), welche letzlich sogar tödlich enden kann.

Doch auch die Anwendung von Schmerztabletten während einer sportlichen Tätigkeit, um beispielsweise einen Lauf zu bestreiten oder am örtlichen Tennistournier teilnehmen zu können, kann zu langfristen Schäden führen, weshalb sich gerade Hobbysportler:innen überlegen sollten, wofür sie ihre Gesundheit hierbei aufs Spiel setzen.

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